Besichtigung Bunker und Sonderausstellung mit telefonischer Anmeldung für je 10,- EUR möglich: 02166 912485
Roland Mertens Werke spiegeln drastisch gesellschaftspolitische Missstände: das nicht entschuldbare Schweigen der katholischen Kirche angesichts unfassbarer Unmenschlichkeit in den eigenen Reihen, die Verblendung islamistischen Fanatismus, die als Krieg getarnte Abschlachtung wehrloser Kinder im Ukrainekrieg.
Er lenkt den Blick auf die Schreckensgestalten der Gegenwart: Lukaschenko erscheint als Dämon im Gewand einer Hyäne, ein Raubtier mit hinterlistigem Blick, eselartigen Ohren und einem hässlich verzerrten Piranha-Maul.
In vielen seiner Gemälde integriert der Künstler Aphorismen. Sie verschmelzen Malerei und Text zu beißender Kritik. Die Begleitbotschaft zu Lukaschenkos Porträt bezeichnet ihn als Putins unersättlich-gefräßigen Kettenhund. Mit seiner Kunst prangert Roland Mertens schonungslos die Verursacher sinnloser Brutalität an und gibt auch den unterdrückten, schambesetzten Opfern eine Stimme.
Als Mosaik, Schaukasten, Installation, Performance oder Malerei im altmeisterlichen Stil – Roland Mertens fasst die Schrecken der Zeit mit unvergleichlicher Virtuosität und Perfektion. Sie verleihen dem Weltgeschehen, der Kurzlebigkeit digitalisierter Nachrichten zum Trotz, eine überraschend nachdenklich stimmende Universalität. (Dr. Annette Lagler)
Artikel von Dr. Dirk TölkeArtikel von Dr. Dirk Tölke
Sinfonische Dichtung für Cyberspace Orchestra in 7 Teilen:
1: Prolog: Allegro risoluto
2: Battaglia: Presto con fuoco
3: Unter Trümmern: Molto Grave con dolore
4: Die Ruinen der Stadt: più mosso
5: Die Flucht: Allegro ma non troppo
6: Im Lager: Lento impensierito
7: Der Bescheid: Largo lugubre
Der Musiker, Komponist und Bildhauer Bernhard Petz wurde 1973 in Ehenbichl in Tirol geboren. Nach einer abgeschlossenen Schreinerlehre studierte er Musik in Innsbruck und Köln. Mit gerade mal 21 Jahren bekam er 1994-96 sein erstes Engagement als Tubist am Staatstheater Stuttgart. Seit 1997 ist er Solotubist bei den Niederrheinischen Sinfonikern Mönchengladbach/Krefeld. 2012 kaufe er die Bauruine Bunker Güdderath und verwandelte das Relikt aus dem III Reich in ein Kunstmuseum und einen Veranstaltungsort. Dieses Gesamtkonzept erregte viel Interesse in den Medien und es wurde schon mehrfach im WDR, ZDF, ntv, RTL und Pro7 darüber berichtet.
2019 begründete der Tiroler in diesen Mauern das Musikfestival „Die Herbstzeitlose“. Trotz der Coronakriese konnte das Festival 2024 zum sechsten mal stattfinden und mit einer Auftragskomposition „Aida, der fünfte Akt“ an den Bochumer Komponisten Stefan Heucke aufwarten. Diese Produktion wurde in Zusammenarbeit mit dem Theater Mönchengladbach/Krefeld realisiert.
Spät, aber doch begann Bernhard Petz 2016 mit dem Komponieren. In den letzten 8 Jahren sind 5 große abendfüllende Orchesterwerke entstanden. 2019 erklang erstmals seine Musik im Bunker Güdderath mit seiner Sinfonischen Dichtung „Aleppo“ -Tagebuch eines Krieges in der elektronisch gesampelten Version mit seinem Cyberspace-Orchestra. Danach komponierte er das Oratorium für Solotuba, Orchester und elektronische Klänge „Mit den Augen seiner Mutter“. In der Coronazeit entstand 2021 seine Comicsinfonie „Zirkus Covidzius“. 2023 komponierte er eine abendfüllende Sinfonische Revue „Auf der schönen blauen Erde“, die er am 26.8.2023 im Bunker Güdderath mit seinem Cyberspace-Orchestra zum ersten Mal aufführte. 2024 komponierte er für die Schauspielproduktion „GLUT – Die Reise ins ICH“ von Axel Holst die Musik in Form einer musikalischen Reise vom Gregorianischen Choral bis in die ferne Zukunft für Orchester, Bigband, Rockband Chor und Elektronik eine 35 minütige Einleitungsmusik.
Da all seine großen Orchesterwerke bis heute nie von einem realen Orchester aufgeführt wurden, komponiert er nun ab 2025 an den drei Kammermusikwerken, die nun in dem Festival „Die Herbstzeitlose 2025“ zur Uraufführung gebracht werden. Zum ersten Mal komponierte Bernhard Petz speziell für die jeweiligen Interpreten und deren Instrumente.
Anbei Kommentare der Interpreten über die Stücke von Bernhard Petz:
Entartete Musik 2025 für Saxophon Quartett
„Entartete Musik 2025“ für Saxophonquartett ist ein in seiner musikalischen Sprache so absolut eigenständiges Werk, dass es das Zeug hat, zum Standardrepertoire zeitgenössischer Saxophonquartette zu werden. Es bietet dem Hörer zahlreiche Anhaltspunkte und Assoziationsmöglichkeiten, wodurch es ein vielfältiges Publikum ansprechen kann, ist dabei aber nie plump oder anbiedernd.
Clair-obscur ist stolz, dieses Werk zur Uraufführung zu bringen!
Stradivarius Dancla Suite für Solovioline
„Bernhard Petz ist ein Komponist, dessen Musik mich vom ersten Hören an fasziniert hat. Er hat eine ganz eigene, einzigartige Tonsprache entwickelt. Die für mich komponierte Dancla Stradivarius Suite stellt eine besondere Herausforderung dar: Zum einen lotet er darin die technischen Möglichkeiten der Violine bis an ihre Grenzen aus, zum anderen zeichnet sie sich – besonders in den langsameren Passagen – durch eine hoch expressive Ausdrucksweise aus. Ich freue mich schon sehr auf die Uraufführung am 27. September 2025.“
Zeitenwende: Ein Musikalischer Versuch über die Auswirkungen des zweiten Weltkriegs auf die Kultur in Deutschland: Die Grundidee ist jeweils zwei Stücke eines Komponisten, eines vor und eines nach dem 2 Weltkrieg zu spielen. Hören wir einen Verlust von Leichtigkeit?, Hören wir gar nichts mehr, weil Schulhoff im KZ ermordet wurde?
Die Biografien der ausgewählten Komponisten sind exemplarisch für Auswirkungen des Naziregimes: Eisler emigrierte und kehrte hoffnungsvoll zurück um die DDR aufzubauen. Hindemith emigrierte und blieb in den USA, also ein kultureller Verlust für Deutschland. Schulhoff wurde kurz vor seiner geplanten Emigration ermordet. Gustav Bumcke steht für Anpassung ans System, der Weg, den wir wohl alle gewählt hätten, wenn wir ins System gepasst hätten.
clair obscur über Entartete Musik 2025 für Saxophon Quartett:
“Entartete Musik 2025″ von Bernhard Petz für Saxophonquartett ist ein in seiner musikalischen Sprache so absolut eigen-ständiges Werk, dass es das Zeug hat, zum Standardrepertoire zeitgenössischer Saxophonquartette zu werden. Es bietet dem Hörer zahlreiche Anhaltspunkte und Assoziationsmöglichkeiten, wodurch es ein vielfältiges Publikum ansprechen kann, ist dabei aber nie plump oder anbiedernd. Clair obscur ist stolz, dieses Werk zur Uraufführung zu bringen!“
Entartete Musik 1938/2025
Programm Festakt 80 Jahre (Änderungen vorbehalten)
Bernhard Petz: Entartete Musik 2025 op. 26 UA
1. Fanfare
2. Witzig, witzig witzig Polka
3. Früher war alles besser Jodler
4. AFD Marsch
OB Felix Heinrichs: Begrüßung (angefragt)
Gustav Bumcke: 2 Quartette op 23 (1907)
Gustav Bumcke: 3 Quartette op 45 (1947)
Paul Hindemith:
Minimax, Repertorium für Militärorchester(1923)
Paul Hindemith: Sonate für vier Hörner (1952)
Hanns Eisler: Orchestersuite no 5 (1933)
Hanns Eisler: Moment Musical für Klarinette Solo (1947)
Erwin Schulhoff:
Five Pieces for String Quartet (1923)
Statt eines zweiten Stückes 5 min Stille
Das Saxophonquartett clair-obscur gehört seit vielen Jahren zu den renommiertesten Quartetten seiner Art, Auftritte in der Carnegie Hall, der Philharmonie Berlin, beim Luzern Festival und Schleswig-Holstein Musikfestival sprechen eine deutliche Sprache. Die individuelle Qualität seiner Mitglieder, die regelmäßig die Saxophongruppe der Berliner Philharmoniker bilden und als Dozenten an diversen Musikhochschulen unterrichten, wird im Zusammenspiel noch gesteigert.
Clair obscur gestalteten Rundfunkaufnahmen und CD-Aufnahmen u.a. für den RBB, BR und SFR, traten als Solistenensemble u.a. mit dem Symphonieorchester des MDR, den Augsburger und Bielefelder Philharmonikern, dem Oldenburgisches Staatsorchester und der Nordwestdeutschen Philharmonie auf und waren an zahlreichen Ur- und Erstaufführungen von Werken namhafter Komponisten beteiligt, die teilweise dezidiert für clair-obscur geschrieben wurden, darunter „Berlin Punk“ von Enjott Schneider.
Eintritt: 12,– EUR, Kinder bis 12 Jahre frei nur Abendkasse
Einfach mal schauen ist eine Idee unseres Publikums. Bis jetzt haben wir immer nur Führungen oder Konzerte im Bunker angeboten. Besucher*innen haben angeregt, einfach auch mal kommen zu dürfen und den Bunker mit all seinen Räumlichkeiten und Kunstwerken ohne Worte oder Klänge auf sich wirken lassen zu können.
Dieses Jahr zeigen wir in der Sonderausstellung Bilder des außergewöhnlichen polnischen Künstlers Marian Panic.
Jugendliche bis 16 Jahre 15,- EUR nur an der Abendkasse erhältlich! Gerne mit telefonischer Reservierung: 02166 912485
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Ein Bunker, eine Frau und ein Mann, isoliert von der Außenwelt, dem Leben wie wir es kennen. Ihrer Sprache und ihres Bewusstseins beraubt, leben A und B ohne Tage und Nächte, nur noch umgeben von Bildschirmen, Leitungen und dem Flackern der Medien, dem verführerischen Strom aus Informationen, Zitaten, tanzenden Lichtern, Stimmen, Meinungen. Keine Abläufe unterbrechen ihre merkwürdige Existenz. Sind sie lebendige Wesen oder bereits Teile einer nichtfleischlichen Welt. Sind sie KI, Teile eines Experiments oder bereits eine Entwicklung hin zu einer anderen Form, kybernetisch, Fleisch und Maschine? Besitzen sie ein Geschlecht und Gefühle? Ernährt werden sie durch eine Nährflüssigkeit, dem GLUT.
Zeit scheint nicht mehr existent. Sind sie schon immer hier? Als das System des Bunkers zusammenbricht, müssen A und B lernen, auf eigenen Beinen zu stehen. Ohne Input sind sie auf sich alleingestellt. Ihre Persönlichkeiten, die nur noch aus Zitaten zu bestehen scheinen, müssen lernen, miteinander zu kommunizieren und sich zu bewegen, zu interagieren. Eine Flut von zu Fleisch gewordenen Nachrichten, Situationen und Diskussionen bricht sich Bahn aus den beiden biologischen Speichern, – denn nur das noch scheinen die beiden zu sein.
A und B erleben sich und ihr Gegenüber, die großen und kleinen Menschheitsfragen und die existenziellen menschlichen Gefühle in und mit sich ganz wie Neugeborene, nur im Zeitraffer, müssen auf eigenen Beinen stehen, können aber zuerst nur auf die Informationen zurückgreifen, die in sie gepumpt wurden. Wie Spielzeuge einer Welt, die nur noch aus Bildern und Meinungen besteht, kämpfen sie sich durch Zitate und Filmsequenzen, Politikerdiskussionen und philosophische Passagen. Aber das GLUT wird knapp und ihre individuellen Gefühle und Bedürfnisse beginnen zu erwachen und sich einzumischen….
GLUT – Die Reise zum ich“geht die Diskussion um die Gefahr einer allmächtigen KI rückwärts an. Nicht die drohende Allmacht von künstlicher Intellegenz, sondern der Kampf zurück aus einer bepixelten Welt ins Menschliche und seinen Körper soll humorvoll erzählt werden.
Entwurf Bühnenbild von Axel Holst.
Der Regisseur und Schauspieler Axel Holst hat in vielen Jahren als Darsteller, Regisseur und Schauspiellehrer an der Hochschule für Musik und Theater Rostock eine Theatersprache entwickelt, die vor allem auf hochemotionalem, körperbetontem Spiel in einfachen, aber wirkungsvollen Räumen (die vor allem wegen ihrer Natur, nicht durch künstliche Theaterbauten ihre Wirkung entfalten) und dem Umgang mit Popkulturellen Zitaten beruht.
Für die Darstellung des Torwarts Helmer in Kay Voges NORA-Inszenierung, erhielt er den Preis für den besten Darsteller des Landes NRW. Diese Vorstellung von Theater als Raum der emotionalen und körperlichen Intensität, der seine ganz eigene Logik entwickelt und die Zuschauer hineinzieht in eine Welt der weitgehenden Möglichkeiten, der Verarbeitung und der Utopie, soll auch in dieser Produktion stattfinden.
Die Schauspielerin und Musikerin Uta Holst-Ziegeler und ihr Mann Axel Holst arbeiten seit vielen Jahren zusammen. Sie arbeiteten gemeinsam an freien Videoprojekten (UTA UnTAmed) und Hybridabenden aus Lyrik und Musik (Songs und Gedichte vom Ende der Couch) und als Schauspieler in vielen Theaterinszenierungen, vor allem am Schauspiel Dortmund (DIE MÖWE von Tschechov Regie Anu Saari, WINKELMANNS REISE INS U von Adolf Winkelmann, DIE 39 STUFEN von Kay Voges).
Uta Holst-Ziegeler spielte bereits in zwei Stückentwicklungen von Axel Holst unter seiner Regie. (STIRB SCHNELLER am Staatstheater Kassel und METALLOID am Schauspiel Dortmund).
Die beiden sind ein eingespieltes Team, dessen Ziel es ist, lustvolles, interessantes, lebendiges, körperbetontes Theater vor allem unterhaltsam stattfinden zu lassen, auch an diesem Abend.
Die musikalische Einleitung hat Bernhard Petz eigens für dieses Stück komponiert. Idee dieser 30-minütigen Ouvertüre ist es, eine emotionale Reise zu den zwei Protagonisten zu ermöglichen und in deren Welt eintauchen zu können. Daher ist der musikalische Beginn auf 19:10 angesetzt. Das Schauspiel beginnt dann szenisch um 19:30.
Eintritt: 12,– EUR, Kinder 6,– EUR Ticketverkauf nur Abendkasse, telefonische Reservierung erbeten 02166 912485
In der Musik liegt eine geheime Kraft. Wenn Kinder dazu noch musizieren, leuchten unsere Herzen.“
Das Kinderorchester „Violis“ der Musikschule Mönchengladbach hat etwa 25 Mitglieder im Alter von 6 bis 12 Jahren. Das Streichorchester hat Stücke von Kathy und David Blackwell vorbereitet, die musikalisch von einem Besuch in einem Vergnügungspark erzählen. Rock’n‘ Rollercoaster, Big Wheel Waltz und Ghost Train sind lustige, kindgerechte und spannende Stücke.
In Vorbereitung auf den Wettbewerb „Jugend Musiziert“ in der Kategorie „Kammermusik für Streichinstrumente“ spielen im zweiten Teil des Konzerts fortgeschrittene Schüler:innen von Michalina Knull-Mausen der Musikschule Mönchengladbach ein Telemann-Streichquartett. Einen besonders heiteren Auftritt gestalten die jungen Solistinnen, die Schwestern Chloe am Klavier und Claire an der Geige, wenn sie uns mit dem Pippi-Langstrumpf-Lied erfreuen. Oxana Kolts unterrichtet an der Musikschule Mönchengladbach im Fach Klavier. Ihr erst achtjährige Klavierschüler Shun Kondo fasziniert mit außergewöhnlichem Können. In diesem Sommer vertrat er sein Talent beim Wettbewerb „Talent Music Master Courses“ in Italien. Er wird die Variationen über ein Thema von Paganini von I. Berkowitsch darbieten. Die 16 jährige Violinistin, Arwen Sun widmet ihren musikalischen Auftritt der Neuen Musik mit dem Werk „Subito“ von Witold Lutoslawski. Der Titel dieses eindrucksvollen, virtuosen Werks bezieht sich auf die kontinuierliche Abfolge von plötzlichen Veränderungen mit Kontrasten in Rhythmus, Dynamik und Artikulation. Es wurde 1992 geschrieben und ist Lutosławskis letzte Komposition. Witold Lutoslawski gilt heute als der bedeutendste polnische Komponist des 20. Jahrhunderts.
Michalina Knull-Mausen: Als Geigerin und Dozentin für Violine in der Musikschule Mönchengladbach, leitet sie begeistert viele Projekte mit Streichern und gestaltet Konzerte mit jungen Künstlern, die den Mut haben, die Lebendigkeit der musikalischen Interpretation in den Mittelpunkt zu stellen. Sie freut sich, wenn Schüler:innen erfolgreich bei Wettbewerben werden und hat das Glück, Kinder bei der Entwicklung zu erwachsenen Menschen musikalisch zu begleiten. Das Lehrkonzept hat sich als besonders erfolgreich erwiesen. Mehrere ihrer Schüler:innen wurden schon mit 16 Jahren als Jungstudenten an Universitäten angenommen. Selber spielt sie leidenschaftlich Kammermusik.
26.September – 29. September 2024 Bunker Güdderath
Kombiticket für alle 4 Veranstaltungen zum Vorzugspreis von 58,- EUR zuzüglich ServicegebührenOnlineticket
Der musikalische Zyklus „Warum bin ich Mensch?“ befasst sich mit den vermeintlich wichtigsten Themen der Menschheit. Zumindest, wenn man dem öffentlichen Interesse in den Medien glaubt.
An erster Stelle stehen Kriege. War es Afghanistan, Syrien, oder z.Z. der Angriffskrieg in der Ukraine. Die Berichterstattungen darüber war und ist immer äußerst präsent in den Medien.
Auch wenn die Religionen in der westlichen Welt medial nicht mehr so präsent sind, wird weltweit dieses Thema sehr oft großgeschrieben, da religiöse Ideologien oft von Kriegen begleitet werden.
2020-2022 galt die größte Aufmerksamkeit unumstritten weltweit der Pandemie. Und zu guter Letzt füllt der Klimawandel und die Umweltzerstörung durch den Menschen viel Raum und Zeit in den Medien.
All diese Themen vereint der österreichische Komponist in seinem musikalischem Gesamtwerk „Warum bin ich Mensch?“. Zum ersten Mal wird dieser Zyklus nun als Gesamtheit erlebbar. Und zwar jeden Abend ein Werk nach dem bekannten Vorbild vom „Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner. Jedoch dauert das Gesamtwerk von Bernhard Petz nur ca. 4 Stunden reine Musik.
26.9.2024 19:30 Tagebuch eines Krieges Sinfonische Dichtung für Cyberspace Orchestra Onlineticket
27.9.202419:30 Kreuzweg „Mit den Augen seiner Mutter“ Oratorium für Solo-Tuba, Orgel und Cyberspace Orchestra Onlineticket
28.9.2024 19:30 Zircus Covidzius Comicsinfonie für Cyberspace Orchestra (Musikvideo) Onlineticket
29.9.2024 19:00 Auf der Schönen blauen Erde Sinfonische Revue für Cyberspace Orchestra und Sprecher Onlineticket
Der österreichische Musiker, Künstler und Komponist Bernhard Petz lebt nun schon seit über 26 Jahren in Mönchengladbach. Grund dafür war 1997 sein Engagement als Solotubist bei den Niederrheinischen Sinfonikern. In dieser Zeit erweiterte er sein Schaffen um viele Skulpturen, Kunstaktionen,… und nicht zuletzt schuf er mit dem Bunker Güdderath einen Raum, in dem alle seine Werke zu einem Gesamtkunstwerk erlebbar werden. Seit 2018 komponiert er nun auch unermüdlich an großen Orchesterwerken.
Der Abend „Auf der schönen blauen Erde“ ist weit mehr als ein Konzert. Musikalisch verrät der gebürtige Tiroler, dass er viele Melodien komponiert hat, die sehr an seine Heimat erinnern werden. Österreich gilt mit seinen berühmten Komponisten wie Mozart, Haydn, Schubert, Mahler und vielen mehr als unverkennbare Musiklandschaft schlechthin und ist weit über alle Grenzen weltweit bekannt. So möchte er in der heutigen Zeit mit seiner Komposition kulturelle und sprachliche Barrieren überwinden und mit sehr traditionellen Melodien und musikalischen Formen wie Walzer, Polka usw. zeitgenössische Themen skurril und grotesk darstellen.
Konzeptionell ist die Komposition eine musikalische Jahresrückschau auf 2022. Jeder Monat bekommt eine Komposition, in der das „lokale Weltgeschehen“ auf kritische und ironische Weise nacherzählt wird. Zusammen mit kabarettistisch angelegten Moderationen, wird im Bunker Güdderath das „Bernhard Petz Cyberspace-Orchestra“ diese Musikstücke dem Publikum zu Gehör bringen.
Samstag 28. September 2024 19:30 Bunker Güdderath Onlineticket
Willkommen beim Zircus Covidzius!
Komm und erlebe eine Nacht voller Magie und Spaß im Bunker Güdderath. Am Samstag, den 28. September 2024 um 19:30 Uhr geht es los! Tauche ein in eine Welt voller Akrobatik, Clowns und Zauberei. Wir haben eine Vielzahl von Acts für dich geplant, die dich zum Lachen und Staunen bringen werden. Vergiss deine Sorgen und genieße die Show!
So klingt der Text einer Ankündigung einer konventionellen Zirkusvorstellung!
Zircus Covidzius ist aber keine gewöhnliche Zirkusvorstellung mit realen Clowns und Artisten. Zircus Covidzius ist eine Comicsinfonie, die Bernhard Petz 2020 während der Pandemie komponierte und Dominik Lang die Geschichte mit seinen Comiczeichnungen illustrierte. Erzählt wird der Verlauf der Coronapandemie in parabeln einer Zirkusvorstellung. Also eine Reale Geschichte mit unrealen Artisten und einem Orchester, das ebenso unreal aus den Lautsprechern tönt.
Eine Kombination also, die im Nachhinnein einer irrsinnigen Zeit, in der man ungern darüber Witze machte, allem Wahnsinn satirisch auf den Pelz rückt!
Onlineticket für 15,- EUR zuzüglich Servisgebühren
Freitag, 27. September 2024 19:30 Bunker Güdderath Onlineticket
Das Oratorium Kreuzweg „Mit den Augen seiner Mutter“ komponierte Bernhard Petz 2019 für Solotuba großes Orchester, Orgel und elektronische Klänge. Grundlage ist seine Skulturenreihe, der Kreuzweg „Mit den Augen seiner Mutter“. 16 Betonskulturen, die auf einem Holzkreuz stehen.
Die 16 Stationen heißen:
I. BLUTSCHWITZEN – Andante Litanei II. GEIßELUNG – Presto aggitato III. DORNENKRONE – Andante bizzarro IV. VERURTEILUNG – Andante maestoso V. KREUZTRAGEN – Passaquaglia VI. FALLEN – Passacaglia VII. KLEIDERRAUB – Leno espressivo VIII. KREUZNAGELN – Attacca aggressivo IX. KREUZHÄNGEN – Tubaimprovisation X. TODAMKREUZ – Silentio XI. VOMKREUZGENOMMEN – Marcia funebre XII. GRABLEGUNG – Marcia funebre XIII. AUFERSTEHUNG – Molto Grave misterioso XIV. HIMMELFAHRT – Andante Litanei XV. OHNEWORTE – Rondo aggressivo XVI. FRIEDENSGEBET – Molto grave
Bei der Aufführung wird Bernhard Petz die Solotuba live zu seinem Syberspace Orchestra spielen. Durch seine raumübergreifende Inszenierung seines Solopartes vermisst man keines Weges ein reales Orchester, das bei dem Konzert von der Tonanlage im Bunker mit 11 Boxen den Orchesterklang kraftvoll ersetz.
Onlineticket für 22.- EUR zuzüglich Servisgebühren