Montag, 1. September 2025 19:39 Uhr
Aleppo – Tagebuch eines Krieges op. 1 Bernhard Petz
Eintritt: Frei (Spenden erbeten!) Onlinereservierung erbeten
Sinfonische Dichtung für Cyberspace Orchestra in 7 Teilen:
1: Prolog: Allegro risoluto
2: Battaglia: Presto con fuoco
3: Unter Trümmern: Molto Grave con dolore
4: Die Ruinen der Stadt: più mosso
5: Die Flucht: Allegro ma non troppo
6: Im Lager: Lento impensierito
7: Der Bescheid: Largo lugubre
Der Musiker, Komponist und Bildhauer Bernhard Petz wurde 1973 in Ehenbichl in Tirol geboren. Nach einer abgeschlossenen Schreinerlehre studierte er Musik in Innsbruck und Köln. Mit gerade mal 21 Jahren bekam er 1994-96 sein erstes Engagement als Tubist am Staatstheater Stuttgart. Seit 1997 ist er Solotubist bei den Niederrheinischen Sinfonikern Mönchengladbach/Krefeld. 2012 kaufe er die Bauruine Bunker Güdderath und verwandelte das Relikt aus dem III Reich in ein Kunstmuseum und einen Veranstaltungsort. Dieses Gesamtkonzept erregte viel Interesse in den Medien und es wurde schon mehrfach im WDR, ZDF, ntv, RTL und Pro7 darüber berichtet.
2019 begründete der Tiroler in diesen Mauern das Musikfestival „Die Herbstzeitlose“. Trotz der Coronakriese konnte das Festival 2024 zum sechsten mal stattfinden und mit einer Auftragskomposition „Aida, der fünfte Akt“ an den Bochumer Komponisten Stefan Heucke aufwarten. Diese Produktion wurde in Zusammenarbeit mit dem Theater Mönchengladbach/Krefeld realisiert.
Spät, aber doch begann Bernhard Petz 2016 mit dem Komponieren. In den letzten 8 Jahren sind 5 große abendfüllende Orchesterwerke entstanden. 2019 erklang erstmals seine Musik im Bunker Güdderath mit seiner Sinfonischen Dichtung „Aleppo“ -Tagebuch eines Krieges in der elektronisch gesampelten Version mit seinem Cyberspace-Orchestra. Danach komponierte er das Oratorium für Solotuba, Orchester und elektronische Klänge „Mit den Augen seiner Mutter“. In der Coronazeit entstand 2021 seine Comicsinfonie „Zirkus Covidzius“. 2023 komponierte er eine abendfüllende Sinfonische Revue „Auf der schönen blauen Erde“, die er am 26.8.2023 im Bunker Güdderath mit seinem Cyberspace-Orchestra zum ersten Mal aufführte. 2024 komponierte er für die Schauspielproduktion „GLUT – Die Reise ins ICH“ von Axel Holst die Musik in Form einer musikalischen Reise vom Gregorianischen Choral bis in die ferne Zukunft für Orchester, Bigband, Rockband Chor und Elektronik eine 35 minütige Einleitungsmusik.
Da all seine großen Orchesterwerke bis heute nie von einem realen Orchester aufgeführt wurden, komponiert er nun ab 2025 an den drei Kammermusikwerken, die nun in dem Festival „Die Herbstzeitlose 2025“ zur Uraufführung gebracht werden. Zum ersten Mal komponierte Bernhard Petz speziell für die jeweiligen Interpreten und deren Instrumente.
Anbei Kommentare der Interpreten über die Stücke von Bernhard Petz:
Entartete Musik 2025 für Saxophon Quartett
„Entartete Musik 2025“ für Saxophonquartett ist ein in seiner musikalischen Sprache so absolut eigenständiges Werk, dass es das Zeug hat, zum Standardrepertoire zeitgenössischer Saxophonquartette zu werden. Es bietet dem Hörer zahlreiche Anhaltspunkte und Assoziationsmöglichkeiten, wodurch es ein vielfältiges Publikum ansprechen kann, ist dabei aber nie plump oder anbiedernd.
Clair-obscur ist stolz, dieses Werk zur Uraufführung zu bringen!
Stradivarius Dancla Suite für Solovioline
„Bernhard Petz ist ein Komponist, dessen Musik mich vom ersten Hören an fasziniert hat. Er hat eine ganz eigene, einzigartige Tonsprache entwickelt. Die für mich komponierte Dancla Stradivarius Suite stellt eine besondere Herausforderung dar: Zum einen lotet er darin die technischen Möglichkeiten der Violine bis an ihre Grenzen aus, zum anderen zeichnet sie sich – besonders in den langsameren Passagen – durch eine hoch expressive Ausdrucksweise aus. Ich freue mich schon sehr auf die Uraufführung am 27. September 2025.“

