Linus Roth spielt Solo auf seiner Dancla Stradivari

Foto: ©  Marco Glaviano

Samstag 27. September 2025 19:30Uhr

Eintritt: 22,- EUR

 Linus Roth Violine spielt ein Recital mit Werken von Mieczysław Weinberg und wird die Auftragskomposition von Bernhard Petz „Stradivarius Dancla Suite“ op. 17-25 uraufführen, die Bernhard Petz für Linus Roth und seine von der L-Bank geliehenen Dancla-Stardivari komponiert hat.

Linus Roth, dem 2006 für seine Debüt-CD beim Label EMI den ECHO KLASSIK Award als ‚Best Newcomer‘ verleihen wurde, erhielt 2017 seinen zweiten ECHO-Preis für seine Aufnahme der Violinkonzerte von Schostakowitsch und Tschaikowsky mit dem London Symphony Orchestra unter Thomas Sanderling. 

Linus Roth hat sich nicht nur mit seinen gefeierten Werken im Kernrepertoire, sondern auch mit seiner Entdeckung / Wiederentdeckung unverdient in Vergessenheit geratener Werke international einen Namen gemacht. Besondere Aufmerksamkeit widmete er den Werken von Mieczysław Weinberg, sowohl auf dem Konzertpodium als auch im Tonstudio. Seit 2012 ist er Professor für Violine am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg.

Weinberg kam als Sohn eines Musikers schon früh mit Musik in Berührung und begann bereits 1931 Klavier am Konservatorium der Musik-akademie Warschau zu studieren. Beim deutschen Überfall auf Polen1939 brach er sofort seine Studien ab und musste wegen seiner jüdischen Herkunft nach Moskau flüchten, – seine Familie, die aus Kischinjow stammte, von wo aus sie 1903 wegen der dortigen Prognome nach Polen geflohen war, wurde im Holocaust ermordet. Weinberg wurde in der Sowjetunion Moissei Samuilowitsch Wainberg genannt.

Im Jahr 2015 gründete Linus Roth gemeinsam mit dem Dirigenten Thomas Sanderling eine »Internationale Mieczysław-Weinberg-Gesellschaft«. Die Gesellschaft will dazu beitragen, dass Weinbergs Werk vermehrt aufgeführt und einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wird.

Linus Roth über Stradivarius Dancla Suite für Solovioline:

„Bernhard Petz ist ein Komponist, dessen Musik mich vom ersten Hören an fasziniert hat. Er hat eine ganz eigene, einzigartige Tonsprache entwickelt. Die für mich komponierte Dancla Stradivarius Suite stellt eine besondere Herausforderung dar: Zum einen lotet er darin die technischen Möglichkeiten der Violine bis an ihre Grenzen aus, zum anderen zeichnet sie sich – besonders in den langsameren Passagen – durch eine hoch expressive Ausdrucksweise aus. Ich freue mich schon sehr auf die Uraufführung am 27. September 2025.“

Link zu Linus Roth: https://www.linusroth.com